Quelle: MOT 15/99

Historie: Treffen zum Jubiläum des Roadsters

Zehn Jahre BMW Z1

Wahnsinn - so viele Zl habe ich noch nie auf einmal gesehen", staunt BMW Fahrer Manfred Ebenhöh. Bekommt man normalerweise nur alle paar Wochen einen dieser raren Roadster zu Gesicht, so waren Mitte Juni rund 80 Z1 auf einen Schlag versammelt. Der Anlaß: Vor zehn Jahren wurden die ersten Modelle in Serie produziert, und anläßlich dieses Jubiläums hatte der Zl-Club ein Treffen in München organisiert. Zwei Ausfahrten in die Hallertau und die bayrischen Voralpen standen ebenso auf dem Programm des Wochenendes wie etwa ein Besuch der Werkstatt der "Mobilen Tradition".

Diese historische Sparte der BMW AG hat bei wesentlichen Ersatzteilen bereits die Versorgung des Roadsters übernommen.

Großer Auflauf: Rund 80 Z1 kamen zum Jubiläumstreffen

Denn der Zweisitzer ist auf dem Sprung zum Klassiker. "Rund 4000 Zl sind hierzulande noch beim KraftfahrtBundesamt zugelassen", hat Club-Präsident Horst W. Breuckmann recherchiert, "produziert wurden von 15. Januar 1989 bis 24. Mai 1991 insgesamt 8000 Stück." Auch die Anteile der sechs lieferbaren Farben am Modellmix sind genauestens erfaßt. Favorit ist Rot (Anteil 39 Prozent), vor Schwarz (29), Grün (26), Violett (3), Blau (2) und Gelb (1).

200 Mitglieder mit 135 Fahrzeugen hat der 1990 gegründete Club, aber zum Treffen waren auch viele nicht organisierte Z1-Fahrer gereist. Zu fachsimpeln gab's schließlich genug. Mit seiner vom späteren Boxster-Designer Harm Lagaay gestylten Kunststoff-Karosse, den versenkbaren Türen und der in den 3er übernommenen Z-Hinterachse ist der Z1 ein innovatives Auto, das seiner Zeit weit voraus war. Auch die damals von BMW angebotenen Accessoires von der Uhr bis zur passend lackierten Brille haben längst Kultstatus und sind nur noch schwer aufzutreiben.

Showeffekt: Die Türen dürfen auch während der Fahrt unten bleiben

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